Ausbildungsberufe

Chemielaborant/in

Deine Ausbildung als Chemielaborant/in

Es zischt, es raucht - und dann geht alles in die Luft. So kennt man das vielleicht aus Filmen. Doch wie geht es wirklich in einem Chemielabor zu? Und fliegt da wirklich alle paar Minuten etwas in die Luft? Spoiler: Nein! Als Auszubildender zum Chemielaboranten gehst du der Sache auf den Grund und führst sogar selbst Versuche durch.

Was mache ich als Chemielaborant?

Als Chemielaborant prüfst du organische und anorganische Stoffe und bringst chemische Prozesse in Gang, die es dann zu kontrollieren gilt. Im Rahmen einer bestimmten Zielsetzung kreierst du Stoffgemische und kannst verschiedene physikalische und chemische Verfahren zur Analyse von unterschiedlichen Stoffen anwenden. Außerdem weißt du, wie man immunologische, diagnostische und biotechnische Untersuchungen durchführt.

Zu deinen Aufgaben zählen Messungen und das Protokollieren von Versuchsaufbauten und Prozessen, die du im Anschluss auch auswertest. Zu deiner eigenen Sicherheit und der deiner Kollegen bist du mit Schutz-, Gesundheits- und Umweltvorschriften vertraut und kannst deine Arbeitsweise damit vereinbaren. Schließlich hantierst du mit den unterschiedlichsten Stoffen und Stoffgemischen, die mitunter nicht ganz ungefährlich sind.

Was sollte ich mitbringen?

Eine Begeisterung für Naturwissenschaften und insbesondere für die Chemie ist Grundvoraussetzung dafür, diesen Beruf zu ergreifen. Außerdem sind für die Tätigkeit als Chemielaborant technisches Verständnis, Geschicklichkeit und eine ruhige Hand besonders wichtig. Zur Auswertung eines Versuchs solltest du zudem auch auf kleinste Details achten und sie beschreiben können. Im Labor ist es darüber hinaus unerlässlich, dass du immer umsichtig und verantwortungsbewusst handelst.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

In der Berufsschule wirst du vor allem Unterricht in Naturwissenschaften haben. Biologie, Chemie und Physik fließen nämlich am Ende doch alle in deine Tätigkeit im Labor ein. Aber auch der Englischunterricht ist für dich wichtig, denn sämtliche Fachliteratur findest du nur auf Englisch verfasst. Zudem wirst du Mathestunden haben und dort zum Beispiel lernen, Konzentrationen zu bestimmen.

Im Laufe deiner Ausbildung kannst du dich zwischen den Wahlqualifikationen „Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion“ sowie „Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen“ entscheiden. So lernst du, wie du in Zeiten der Industrie 4.0 mit verschiedenen Systemen arbeitest, Prozesse optimierst und Managementtools für deine Zwecke nutzt.

Im Ausbildungsbetrieb wirst du an Chemikalien und Laborgeräte herangeführt, lernst, Stoffe zu verbinden, die Ergebnisse einer Mikroskopie zu interpretieren und eigene Analysen durchzuführen.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

In erster Linie wird dein Arbeitsplatz im Labor sein. Dieses Labor kann sich in einem Forschungsinstitut, in einem Unternehmen der Industrie oder einem Umweltamt befinden. Für diesen Beruf gibt es viele Möglichkeiten, einen Ausbildungsbetrieb zu finden, dessen Schwerpunkt dich auch interessiert.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3,5 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 820 € / 870 € / 930 € / 990 €