Ausbildungsberufe

Werkstoffprüfer/in

Deine Ausbildung als Werkstoffprüfer/in

Damit wir uns im Auto, im Flugzeug oder bei der Arbeit sicher fühlen können, müssen die Geräte und Maschinen, mit denen wir es zu tun haben, von bester Qualität sein. Doch wer stellt eigentlich sicher, dass das Material ohne Fehler ist? Werkstoffprüfer. Ihnen haben wir es zu verdanken, dass wir uns gefahrlos auf unsere Arbeit und den Alltag konzentrieren können.

Was mache ich als Werkstoffprüfer?

Wer als Werkstoffprüfer arbeitet, ist für die Qualität von Werkstoffen verantwortlich. Die Arbeit kann in vier Fachrichtungen ausgeführt werden. Du kannst dich in der Ausbildung zwischen den Schwerpunkten Wärmebehandlungstechnik, Systemtechnik, Metalltechnik und Kunststofftechnik entscheiden. Je nachdem, für welchen Bereich du dich entscheidest, fallen natürlich unterschiedliche Arbeiten an. In jedem Fall bist du aber für die Prüfung des Materials auf Beschädigungen oder Materialfehler verantwortlich. Um die Stoffe zu testen, werden Proben entnommen und durch Schleifen, Ätzen oder Feilen präpariert. Im Labor führst du verschiedene Untersuchungen durch, die die Eignung des Materials unter Beweis stellen sollen. Dabei kommt es also auch darauf an, wofür der Stoff später verwendet werden soll. Alle Untersuchungen werden genau überwacht und dokumentiert, um die Werte mit den Vorgaben abgleichen zu können. Du untersuchst die Stoffe auf Dichte, Verformbarkeit, Härte und Belastbarkeit. Ist einer der Werte nicht den Vorgaben entsprechend, musst du den Fehler melden und entsprechende Nachbearbeitungsmaßnahmen in Auftrag geben.

Was sollte ich mitbringen?

Für die Arbeit als Werkstoffprüfer ist eine genaue und verantwortungsvolle Arbeitsweise unerlässlich – denn hier darf dir kein Detail entgehen. Außerdem musst du aufmerksam arbeiten, da der Umgang mit einigen Stoffen auch gefährlich sein kann. Technisches Geschick und Interesse an chemischen und physikalischen Prozessen sind von Vorteil, wenn du dich als Werkstoffprüfer bewerben möchtest.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Im Laufe deiner Ausbildung lernst du alle Verfahren kennen, mit denen sich ein Werkstoff prüfen lässt. Du erfährst, wie man Proben nimmt und diese vorschriftsgemäß untersucht, die Ergebnisse dokumentiert und mit den Vorgaben abgleicht. Außerdem werden dir die unterschiedlichen Eigenschaften der Materialien vermittelt und die entsprechenden Prüfmethoden gezeigt. Um das entsprechende Grundwissen zu erlangen, stehen neben Mathematik und Deutsch auch Fächer wie Physik und Chemie auf dem Stundenplan. Darüber hinaus bringt die Arbeit als Werkstoffprüfer einige Gefahren mit sich, weshalb es im Unterricht auch um Themen wie Gefahrenstoffe, Arbeitsschutz und Sicherheit geht.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Werkstoffprüfer interessierst, kannst du dich in der Metall- und Elektroindustrie, in Forschungseinrichtungen, bei Laboren und in Unternehmen bewerben, die über eine eigene Qualitätssicherung verfügen. Da die Arbeit als Werkstoffprüfer in vier Fachrichtungen angeboten wird, sind die Möglichkeiten für eine Bewerbung vielfältig.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3,5 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 810 € / 860 € / 970 € / 1030 €

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