Ausbildungsberufe

Biologielaborant/in

Deine Ausbildung als Biologielaborant/in

Wer arbeitet eigentlich in den ganzen Forschungszentren? Woher weiß man, dass ein Medikament auch wirklich wirkt? Wie schütze ich meinen Garten vor Schnecken? Wie versetze ich ein Versuchstier schonend in Narkose oder wie kultiviere ich Pilze? Wie mattiert ein Make-Up? Das alles lernst du in deiner Ausbildung als Biologielaborant.

Was mache ich als Biologielaborant?

Als Biologielaborant arbeitest du die meiste Zeit im Labor. Du führst Experimente an Zellen, Mikroorganismen, Tieren und Pflanzen durch, organisierst Testreihen, die du dokumentierst, und deren Ergebnisse du interpretierst. Dadurch erlangst du Erkenntnisse über Lebensformen, Reaktionen und Entwicklungen und kannst diese dann in die Entwicklung von Medikamenten, Dünger, Pflanzenschutzmittel, Make-Up oder Feuchtigkeitscreme einfließen lassen.

Was sollte ich mitbringen?

Du fällst in Ohnmacht, wenn du Blut siehst? Du kannst nicht mal ein Steak bearbeiten, geschweige denn ein Versuchstier? Du findest Laborräume kalt und langweilig? Dann bist in diesem Beruf falsch. Wenn du Biologielaborant werden willst, solltest du Forschungsgeist und Experimentierfreude mitbringen, in der Schule hast du dich im Optimalfall auf den Physik-, Bio- und Chemieunterricht gefreut und auch gute Noten darin gehabt.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Während deiner Ausbildung lernst du nicht nur wissenschaftlich zu arbeiten, Daten zu erheben und auszuwerten, sondern natürlich auch die dafür nötige Praxis - zum Beispiel, wie du Geräte und Technologien sinnvoll einsetzt. Wichtige Fächer in deiner dualen Ausbildung sind Molekularbiologie, Zoologie, Immunologie und Zellkulturtechnik. Was heißt das? Nach deiner Ausbildung kannst du Mikroorganismen durch Tests identifizieren, Versuchstiere betäuben und präparieren, Genome analysieren, Gewebeproben haltbar machen und Bakterien und Zellen kultivieren und verändern.

Während der Ausbildung spielt außerdem die Digitalisierung eine wichtige Rolle. In den Wahlqualifikationen „Digitalisierung in Forschung, Entwicklung, Analytik und Produktion“ und „Arbeiten mit vernetzten und automatisierten Systemen“ lernst du, wie du mit verschiedenen Managementsystemen umgehst und virtuell arbeitest. Außerdem erfährst du, wie du Prozesse mit Hilfe digitaler Tools optimieren kannst und bei deiner Arbeit die Datensicherheit gewährleistest.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Eine Ausbildung als Biologielaborant kannst du bei Unternehmen, die in der medizinischen und biologischen Forschung tätig sind, absolvieren. Aber auch Lebensmittelproduzenten sowie Pharma- und Kosmetikhersteller freuen sich über deine Bewerbung.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3,5 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 820 € / 870 € / 970 € / 1010 €