Ausbildungsberufe

Patentanwaltsfachangestellte/r

Deine Ausbildung als Patentanwaltsfachangestellte/r

Erfindungen haben dich schon immer interessiert und du möchtest dich beruflich dafür einsetzen, dass geistiges Eigentum geschützt wird? Dann solltest du die Ausbildung als Patentanwaltsfachangestellte in Erwägung ziehen. Als rechte Hand des Patentanwalts weißt du bestens, was es für eine Patentanmeldung braucht. Du übernimmst Bürotätigkeiten und Verwaltungsarbeiten und kümmerst dich um die Mandanten.

Was mache ich als Patentanwaltsfachangestellte?

Wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt, dauert es meistens nicht lange, bis die ersten Kopien auf der Bildfläche erscheinen. Damit die Erfindungsleistung des Urhebers geschützt wird, braucht eine neue Erfindung ein Patent. Dieses muss bei einem Patentanwalt beantragt werden. Und weil dieser sich nicht um alle Aufgaben von der Antragstellung bis hin zur Patentanmeldung kümmern kann, braucht er deine Hilfe. Als Patentanwaltsfachangestellte unterstützt du ihn daher beim Tagesgeschäft. Dazu gehört der Telefondienst, die Terminvergabe und das Anlegen von Mandantenakten. Auch die erste Kundenberatung übernimmst du. Aufgrund deines umfassenden Rechtswissens kannst du einschätzen, ob eine Antragstellung sinnvoll und erfolgversprechend ist. Wenn ja, fertigst du die benötigten Unterlagen an. Im Beratungstermin mit dem Patentanwalt nimmst du alle Daten auf und sorgst für die zuverlässige Ablage aller eingereichter Erfindungen. Auch die Verwaltung der Gebührenabrechnung gehört zu deinen Tätigkeiten. Fristen und Terminerinnerungen hast du stets im Blick.

Was sollte ich mitbringen?

Ausbilder schauen auf gute Noten in Deutsch und Mathe. Du musst dich schriftlich und mündlich korrekt ausdrücken können und ein kaufmännisches Händchen für die Verwaltung der Abrechnungen besitzen. Weiter wird erwartet, dass du sorgfältig arbeitest und gut organisieren kannst. Du solltest Interesse an Wirtschaft und Recht haben, gern mit Menschen umgehen und ein Teamplayer sein. Das Studium von Gesetzestexten sollte dir Spaß machen, da es relativ häufig vorkommen wird. Zudem solltest du ein freundliches und gepflegtes Auftreten haben.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Zu deiner Ausbildung als Patentanwaltsfachangestellte gehören Kommunikationstechniken und Konfliktmanagement. Dir wird beigebracht, wie du mit unterschiedlichen Mandanten angemessen redest und wie du verbale Ausschreitungen entschärfst. Im Deutschunterricht erfährst du, wie du Schriftstücke fehlerfrei aufsetzt und wie du Verträge und Anträge richtig formulierst. Du wirst eingewiesen in die Mandanten- und Beteiligtenbetreuung. Du lernst, was eine gute Büro- und Arbeitsorganisation ausmacht und beschäftigst dich viel mit Gesetzen und Verordnungen. Dir wird beigebracht, wie du die Begriffe \\\\\\\"Design\\\\\\\", \\\\\\\"Marke für Waren\\\\\\\", \\\\\\\"Marke für Dienstleistungen\\\\\\\" und \\\\\\\"Kollektivmarke\\\\\\\" unterscheidest und wie du Anmeldungsunterlagen für Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs einreichst und Fristen überwachst. Neben nationalen Bestimmungen steht auch das internationale Schutzrecht auf dem Lehrplan.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Du kannst deine Ausbildung bei Patentanwaltskanzleien oder in größeren Unternehmen mit eigener Patentabteilung absolvieren. Aber auch im öffentlichen Dienst, bei Verbänden oder Gerichten werden Patentanwaltsfachangestellte ausgebildet.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 740 € / 880 € / 960 €

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