Ausbildungsberufe

Notarfachangestellte/r

Deine Ausbildung als Notarfachangestellte/r

Gesetze und Paragraphen haben dich schon immer interessiert und du liebst es, Abläufe zu organisieren? Du kannst dir vorstellen, einen Notar bei seinem Tagesgeschäft zu unterstützen und Beglaubigungen und Beurkundungen vorzubereiten? Dann könnte die Ausbildung als Notarfachangestellter interessant für dich sein.

Was mache ich als Notarfachangestellter?

Viele Rechtsgeschäfte müssen notariell beglaubigt werden, damit sie rechtkräftig werden. Das können beispielsweise der Kauf eines Hauses, eine Eheschließung oder ein Testament sein. Diese Beglaubigungen oder Beurkundungen werden von einem Notar vorgenommen. Als Notarfachangestellter greifst du dem Notar unter die Arme und übernimmst organisatorische und kaufmännische Tätigkeiten. Du beantwortest das Telefon, legst Daten und Unterlagen ab und bist die erste Anlaufstelle für die Mandanten. Du nimmst die Beurkundungsaufträge entgegen und holst bei Banken, Gerichten und Behörden die nötigen Informationen ein. Du bereitest Urkundenentwürfe vor, erstellst Vollmachten, eidesstattliche Erklärungen und Erbscheinanträge. Außerdem organisierst du Besprechungen und stellst Rechnungen. Auch die Überwachung der Zahlungseingänge und das Verbuchen gehören zu deinen Tätigkeiten.

Was sollte ich mitbringen?

Du solltest über ein gutes Gefühl für Sprache verfügen, da die Kommunikation zwischen Notar, Mandanten und weiteren Behörden zu deinen Haupttätigkeiten gehört. Um Schriftstücke oder Verträge zu verfassen, sind gute Grammatikkenntnisse und eine fehlerfreie Rechtschreibung zwingend notwendig. Interesse an Rechtsthemen, Verschwiegenheit und Verantwortungsbewusstsein sind weitere wichtige Eigenschaften eines Notarfachangestellten. Du solltest in der Lage sein, gut zu organisieren und sorgfältig Dokumente an- und abzulegen. Ein freundliches und gepflegtes Auftreten wird ebenfalls von dir erwartet.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Natürlich lernst du in deiner Ausbildung verschiedene Rechtsgebiete kennen. Familienrecht, Handelsrecht, Erbrecht und Zivilrecht stehen dabei im Fokus. Weiter lernst du, welche verschiedenen Dokumente zur Beglaubigung und zur Beurkundung es gibt. Du wirst eingewiesen in die Rechtssprache und dir wird beigebracht, wie du Gespräche führst und wie du dich dabei auf die unterschiedlichen Mandanten einstellen kannst. Im Matheunterricht erhältst du Wissen über die korrekte Rechnungsstellung und die Buchführung. Englisch und andere Fremdsprachen stehen für den grenzüberschreitenden Rechtsverkehr auf dem Stundenplan. Im Ausbildungsbetrieb kümmerst du dich zu Beginn um die Aktenablage und die Terminvergabe. Außerdem lernst du, wie du Einträge ins Grundbuch- oder ins Handelsregister veranlasst und wie du richtig mit Behörden und Banken kommunizierst.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Du kannst deine Ausbildung ganz klassisch in reinen Notariaten absolvieren oder dir einen Ausbildungsplatz in Rechtsanwaltskanzleien mit angegliedertem Notariat suchen.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 740 € / 810 € / 890 €

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