Tischler/in

Unsere Esstische, Lieblingsstühle und gemütlichen Betten sind nicht nur praktisch und sehen gut aus, sondern sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Aber wer stellt eigentlich die maßgefertigten Stücke her, die ganz nach unseren Vorstellungen gestaltet sind und perfekt in die freie Nische des Wohnzimmers passen? Das machen Tischler, die mit Fleiß und Hingabe in ihrer Werkstatt Unikate fertigen.

Was mache ich als Tischler?

Vielen ist der Beruf des Tischlers eher unter der Bezeichnung Schreiner bekannt. Beide Berufsbilder sind identisch, wobei es sich beim Tischler um die offizielle Berufsbezeichnung der Handwerkskammer handelt. Als Tischler fertigst du Möbel und Accessoires aus Holz selbst an. Dabei kann es sich um Tische oder Stühle, Kommoden oder Schränke handeln. Die einzigartigen Werke werden mit Hilfe von Werkzeugen und Maschinen hergestellt und entsprechen deinen eigenen Entwürfen. Deshalb fertigst du zunächst eine Skizze an. Diese entsteht entweder aus einer Idee heraus oder wird nach Wunsch des Kunden entworfen. Die Einzelteile des Möbelstückes müssen dann passgenau zugeschnitten und mit verschiedenen Techniken bearbeitet werden. Du musst schleifen, drechseln und meißeln. Schließlich wird das Holz bearbeitet, damit der Kunde sich lange daran erfreuen kann. Die Kundenberatung und der Verkauf gehören ebenso zu deinem Arbeitsalltag wie die Buchhaltung, Aufarbeitungen von alten Möbeln und Reparaturen an diesen oder auch an Fenstern, Wandverkleidungen oder Böden aus Holz.

Was sollte ich mitbringen?

Um als Tischler zu arbeiten, musst du vor allem handwerklich geschickt sein. Bei der Arbeit mit den unterschiedlichen Werkzeugen und Maschinen kommt es auf Fingerspitzengefühl an. Jedes Detail ist hierbei wichtig, denn hast du einmal ein Stück Holz abgetragen, lässt es sich nicht mehr verändern. Ein gutes Auge und eine kreative Ader sind deshalb genauso wichtig, wie ein freundliches Auftreten und Spaß an körperlicher Arbeit in der Werkstatt.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Während deiner Ausbildung zum Tischler lernst du in der Berufsschule alles, was man über Holz als Werkstoff wissen muss. Wie verhält sich das Material unter bestimmten Bedingungen? Wie kann man es bearbeiten? Außerdem lernst du auch die anderen Materialien kennen, mit denen du als Tischler umgehst: Glas und Metall gehören zum Beispiel dazu. Die Arbeit mit verschiedenen Werkzeugen und Maschinen sowie die Anfertigung von Skizzen stehen ebenfalls auf dem Stundenplan. Parallel zum theoretischen Unterricht hast du im Ausbildungsbetrieb die Möglichkeit, dein Können unter Beweis zu stellen. Nachdem du dich an ersten kleinen Bauteilen bewiesen hast, kannst du schon bald erste Möbel selbst anfertigen. Außerdem führst du in der Werkstatt kleine Reparaturen durch. Darüber hinaus begleitest du deine Kollegen auf Baustellen, wo Arbeiten an Treppen, Fenstern, Türen oder Wandverkleidungen vorgenommen werden müssen.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Für eine Ausbildung zum Tischler kannst du dich an kleine und große handwerkliche Betriebe wenden, die sich auf die Bearbeitung von Holz spezialisiert haben. Fleißige und engagierte Auszubildende werden hier in der Regel immer gesucht.