Ausbildungsberufe

Pferdewirt/in

Deine Ausbildung als Pferdewirt/in

Ein eigenes Pferd ist so viel mehr, als nur ein „Kleinmädchentraum“. Wer seine Leidenschaft zum Beruf machen möchte, kann das als Pferdewirt tun. Und längst haben auch Männer erkannt, wie viel Freude die Arbeit mit den sanftmütigen und starken Tieren bringen kann. Pferdewirte kümmern sich um die Haltung, Pflege und Aufzucht von Pferden – zu dem Job gehört also weitaus mehr, als nur romantisch in den Sonnenuntergang zu reiten.

Was mache ich als Pferdewirt?

Die Arbeit eines Pferdewirtes ist ganz davon abhängig, für welche Fachrichtung er sich entscheidet. Möchtest du dich eher auf die Pflege konzentrieren? Dann ist die Fachrichtung Pferdehaltung und Service die richtige Wahl. Hier arbeitest du in einem Betrieb, für dessen Organisation und Abläufe du verantwortlich bist und dessen Gelände du pflegst und instand hältst. Wer selbst Pferde züchten und Körungen besuchen möchte, ist im Bereich Pferdezucht gut aufgehoben. Stammbücher und Zuchtpläne gehören hier zu deiner Frühstückslektüre. In den Fachrichtungen Klassische Reitausbildung, Pferderennen und Spezialreitweisen verbringst du eigentlich den ganzen Tag im Sattel. Du bildest Jungpferde aus, trainierst mit ihnen und stellst sie sogar bei Turnieren oder Rennen vor. Außerdem gehört der Unterricht zu deinem Arbeitsalltag, denn du möchtest dein fachliches Können auch an andere Reiter weitergeben. In allen Bereichen darf man nicht vergessen, dass die Tiere entsprechende Pflege brauchen. Putzen, Misten, Fegen, Füttern und Satteln gehört in jeder Fachrichtung dazu – hier wird es also nie langweilig.

Was sollte ich mitbringen?

Wer als Pferdewirt arbeiten möchte, muss vor allem eines mitbringen: Die Liebe zum Tier. Nur wer mit Leidenschaft bei der Sache ist, nimmt die körperlichen Belastungen auf sich, die die Arbeit als Pferdewirt mit sich bringt. Die Tiere müssen von früh bis spät versorgt werden – und benötigen vielleicht auch mal außerhalb deiner Arbeitszeiten deine Pflege. Vor allem in der Ausbildung darfst du dich nicht davor scheuen, auch mal im Mist zu wühlen. Außerdem solltest du natürlich einige Erfahrung im Umgang mit Pferden mitbringen und bestenfalls schon gut reiten können. Ein Reitabzeichen kommt immer gut beim Ausbildungsbetrieb an.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Unabhängig von der Wahl deiner Fachrichtung lernst du in den ersten beiden Ausbildungsjahren alles, was du über die Pferdehaltung, die Zucht und das Reiten wissen musst. Bis hierhin gestaltet sich die Ausbildung also in allen Bereichen gleich. Erst das dritte Lehrjahr wird dann auf deinen Schwerpunkt angepasst, damit du ein echter Experte wirst. Nach der Ausbildung wirst du wissen, welches und wie viel Futter ein Pferd benötigt, wie man es richtig versorgt, welche Krankheiten und Verletzungen es haben kann und wie man sich in einem solchen Fall verhält. Natürlich kommt auch die Praxis während der Ausbildung nicht zu kurz. Du lernst, wie man Pferde bei Zuchtschauen oder Turnieren vorstellt, wie man Fachgespräche mit potenziellen Kunden führt und verbesserst deine Reittechniken. Zum Abschluss der Ausbildung wird dann eine theoretische und eine praktische Prüfung abgelegt.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Die Ausbildung zum Pferdewirt kannst du in landwirtschaftlichen Betrieben absolvieren, die sich auf die Pferdehaltung oder -zucht konzentrieren. In Frage kommen außerdem Gestüte, Deckstationen, Reitschulen oder Pferdepensionen.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 570 € / 650 € / 700 €

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