Ausbildungsberufe

Klavier- und Cembalobauer/in

Deine Ausbildung als Klavier- und Cembalobauer/in

Die Musik ist eine Wohltat für unsere Ohren. Wir alle verbinden sie mit unterschiedlichen Emotionen und haben unsere ganz eigenen Geschichten, die uns beim Hören der sanften Töne in den Sinn kommen. Willst du ein Teil der Geschichte werden, dann ist die Ausbildung zum Klavier- und Cembalobauer eine gute Wahl. Hier geht es aber nicht nur um Musikalität und die Liebe zum Instrument, sondern vor allem um einen handwerklichen Beruf und den Blick zum Detail.

Was mache ich als Klavier- und Cembalobauer?

Die klassischen Instrumente Klavier und Cembalo dürfen in keinem bekannten Musikstück fehlen. Doch welche Arbeit erledigt werden muss, bevor die richtigen Töne erklingen können, wissen die Wenigsten. Als Klavier- und Cembalobauer bist du nämlich dafür verantwortlich, aus zahlreichen kleinen Einzelteilen Instrumente zu bauen. Diese müssen richtig klingen, sodass es auf Fingerspitzengefühl ankommt. Der Bau erfordert außerdem Geduld und Präzision. Schon nach kurzer Zeit musst du dich in der Ausbildung entscheiden, ob du Klaviere oder Cembali bauen willst – dann kann es mit der speziellen Ausbildung losgehen. Du berätst Kunden und fertigst Instrumente nach ihren Wünschen an, suchst das Material aus und stimmst das Instrument, wenn es nicht mehr schön klingt. In Manufakturen sind die Instrumentenbauer in der Regel auf einen Arbeitsschritt spezialisiert und arbeiten im Team an einem Instrument.

Was sollte ich mitbringen?

Wenn du dich für eine Ausbildung zum Klavier- und Cembalobauer entscheidest, reicht die Liebe zur Musik nicht aus. Zwar ist es eine gute Voraussetzung, wenn du für die Klassik brennst und auch privat die Finger in die Tasten haust – doch das allein ist nicht genug. Denn wer hochwertige Instrumente bauen will, sollte in jedem Fall handwerklich geschickt sein. Viele Teile müssen zusammengesetzt werden, wobei schon minimale Abweichungen dazu führen können, dass die Töne nicht richtig klingen. Genauigkeit und Präzision sind unerlässlich, ebenso wie Geduld und die Freude daran, die Basis für gute Musik zu schaffen.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen, die ein Klavier- und Cembalobauer wissen muss. Fächer wie Technologie und Arbeitskunde stehen auf dem Stundenplan. Du lernst das Material und dessen Beschaffenheit, Bearbeitungsmethoden und Eigenheiten kennen. Außerdem werden grundlegende Handgriffe vermittelt, die du für den Instrumentenbau brauchst. Wie ziehe ich eine Saite auf? Wie setze ich die Hämmer ein? Diese und weitere Fragen werden im praktischen Teil der Ausbildung beantwortet und du lernst, wie du Schritt für Schritt Klaviere oder Cembali zusammenbaust. Das Stimmen der Instrumente ist ein wichtiger Teil deiner späteren Arbeit, weshalb es in der Ausbildung besondere Aufmerksamkeit erhält.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Klavier- und Cembalobauer kannst du in entsprechenden Handwerksbetrieben werden. Sie werden außerdem in Industriebetrieben zum Musikinstrumentenbau ausgebildet. Da die Möglichkeiten begrenzt sind, solltest du mit deiner Bewerbung für deinen Traumjob nicht zu lange zögern!

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3,5 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 590 € / 670 € / 690 € / 740 €

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