Kinderpfleger/in

Wenn Mama und Papa arbeiten müssen, muss die Betreuung des Kindes von anderen Personen übernommen werden. Doch weil Kindererziehung nicht immer einfach ist und man beim Nachwuchs auch viel falschmachen kann, sind echte Experten mit viel Gefühl gefragt: Kinderpfleger beziehungsweise sozialpädagogische Assistenten sind auf die Betreuung von Kindern jeden Alters als Unterstützung oder sogar Ersatz der Eltern spezialisiert.

Was mache ich als Kinderpfleger?

In Zusammenarbeit mit Sozialpädagogen betreust du als Kinderpfleger vor allem Kleinkinder und Säuglinge. Damit unterstützt du die Eltern der Kinder, wenn diese arbeiten oder anderweitig verhindert sind. Du spielst altersgerecht mit den Kindern und übernimmst anfallende Aufgaben der Hygiene. Bei kranken Kindern bist du für deren angemessene Versorgung mitverantwortlich.

Wenn du in einem Privathaushalt oder einem Kinderheim tätig bist, kommen zu den pädagogischen Aufgaben oft noch die alltäglichen Herausforderungen des Haushaltes hinzu. Du kochst also auch das Mittagessen, übernimmst den Abwasch und machst die Wäsche. Die Eltern werden – sofern du sie nicht vollständig als Erziehungsperson ersetzt – in deine Arbeit mit den Kindern einbezogen. Du hältst sie immer auf dem neuesten Stand, was die Entwicklung und Förderung ihrer Kleinen betrifft und informierst sie darüber, wie dein Tag mit den Kindern gewesen ist.

Was sollte ich mitbringen?

Wenn du als Kinderpfleger arbeiten möchtest, solltest du ein empathisches Wesen besitzen. Du musst dich in die Kinder hineinfühlen können und darfst nicht zu schnell die Geduld verlieren, wenn einmal etwas nicht nach Plan verläuft. Außerdem solltest du sorgfältig und verantwortungsbewusst sein, da du in vielen Situationen allein mit den Kindern sein wirst. Wenn du Kinder liebst, kreativ bist und die Bereitschaft mitbringst, deinen Alltag mit ihnen zu teilen, ist die Ausbildung zum Kinderpfleger eine gute Wahl für dich.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

In der Schule wird dir genau gezeigt, wie du mit den Kindern in verschiedenen Situationen umgehen musst. Du erfährst alles über Musikpädagogik, Bewegungserziehung und Ernährung. Außerdem wirst du in die Grundlagen der Hauswirtschaft eingeführt und erfährst, auf welche Weise du die Kinder anleiten und fördern kannst. Damit du genau weißt, wie du dich verhalten sollst, werden die theoretischen Inhalte in verschiedenen Übungen vertieft. Du bist deshalb während der Schulzeit auch häufig in der Küche, in der Werkstatt oder in der Sporthalle unterwegs. Auf deinem Stundenplan stehen darüber hinaus grundlegende Fächer wie Deutsch, Mathe, Sozialkunde, Wirtschaft und Pädagogik.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Die Ausbildung zum Kinderpfleger beziehungsweise sozialpädagogischen Assistenten absolvierst du in einer entsprechenden Berufsfachschule. Nach dem erfolgreichen Abschluss schließt sich ein einjähriges Praktikum an. Dieses kannst du in Kindergärten oder Kinderheimen, Wohneinrichtungen, an Ganztagsschulen, im Krankenhaus oder in Pflegeeinrichtungen für Kinder absolvieren. In diesen Bereichen wirst du später auch eine Anstellung finden – deshalb macht es Sinn, sich bereits im Praktikum passend zu orientieren. Später kannst du außerdem eine Anstellung in Privathaushalten finden.