Ausbildungsberufe

Revierjäger/in

Deine Ausbildung als Revierjäger/in

Viele Menschen denken, dass Jäger wahllos Tiere erschießen und halten den Beruf deshalb für moralisch bedenklich – das ist aber überhaupt nicht der Fall. Im Gegenteil: Der Revierjäger sorgt dafür, dass der Bestand der Wildtiere in Wäldern und Wissen erhalten bleibt und keine Überpopulation stattfindet. Er reguliert den Bestand, damit kleine Tiere nicht aussterben und Seuchen sich nicht verbreiten können.

Was mache ich als Revierjäger?

Bei der Arbeit des Revierjägers geht es längst nicht nur um das Jagen. Seine Aufgabe ist es vielmehr, den Bestand der Pflanzen und Tiere in seinem Revier zu pflegen. Das bedeutet, dass er den Bestand immer im Auge haben muss und entsprechend zu reagieren hat. Du musst als Revierjäger also Naturschutzflächen anlegen und darauf achten, dass diese von Spaziergängern geachtet werden, Zäune und Futterstellen errichten und warten und Brutstellen für Wildtiere anlegen. Dabei wird der Bestand ständig dokumentiert, sodass du im Notfall eingreifen kannst. Das Schießen von Wild ist also nur in Ausnahmefällen deine Aufgabe, wenn der Bestand reguliert werden muss oder ein Tier aufgrund von Krankheit oder Verletzung erlöst werden muss. Neben der Pflege des Reviers gehört auch das Errichten und Reparieren von Hochsitzen zu deinen Aufgaben, damit du die Tiere beobachten kannst. Außerdem werden Jagden organisiert und die geschossenen Tiere ausgenommen, auf Krankheiten untersucht und ihr Fleisch verkauft. Fallwild muss untersucht werden und Schäden werden dokumentiert. Die Erziehung eines Jagdhundes, der dich während der Arbeit begleitet, gehört ebenfalls zu deinen Aufgaben.

Was sollte ich mitbringen?

Wer als Revierjäger arbeiten möchte, sollte grundsätzliches Interesse an Biologie haben. Außerdem sind gute technisches Kenntnisse vonnöten. Du musst sehr verantwortungsvoll sein, wenn du als Revierjäger arbeiten willst, denn hier bist du Herr über Leben und Tod. Das darf dir keine Angst bereiten. Wenn du die Arbeit im Freien nicht scheust und körperlich fit, geduldig und wachsam bist und dich nicht an feste Arbeitszeiten binden willst, bist du als Revierjäger ideal geeignet.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

In der Ausbildung zum Revierjäger lernst du alles, was man über die heimische Pflanzen- und Tierwelt wissen muss. Außerdem stehen Themen wie Jagdrecht und Waffenrecht ganz oben auf dem Stundenplan. Du lernst die verschiedenen Wildtiere und ihr Verhalten kennen und erfährst alles über ihre Ernährung, mögliche Krankheiten, Ökologie, Naturschutz, Artenschutz, Bodenkunde, Wetterkunde und Klimakunde – du wirst also zu einem echten Experten gemacht. Als Revierjäger musst du den Umgang mit der Waffe perfekt beherrschen, sodass auch Schießübungen auf dem Programm stehen. Du gehst gemeinsam mit anderen Jägern auf die Jagd und wirst die Arbeit später auch allein durchführen. Außerdem lernst du, wie man handwerkliche Tätigkeiten wie Reparaturen durchführt und Wildbret verarbeitet, untersucht, lagert und verkauft. Wenn du mit der Ausbildung fertig bist, sind Begriffe wie Fallwild und Damwild für dich nichts Neues mehr.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Auszubildende zum Revierjäger werden von Forst- und Jagdverwaltungen gesucht. Außerdem hast du die Möglichkeit, die bei Betrieben der Forstwirtschaft um einen Ausbildungsplatz zu bemühen.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 1030 € / 1100 € / 1150 €

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