Ausbildungsberufe

Bestattungsfachkraft

Deine Ausbildung als Bestattungsfachkraft

Nichts begleitet uns so konsequent im Leben wie der Tod. Umso wichtiger ist eine gute Betreuung, wenn ein geliebter Mensch diese Erde verlässt. Als Bestattungsfachkraft bist du eine Stütze für die Hinterbliebenen und regelst für sie die Beerdigungsformalitäten. Wir verraten dir, was in diesem Beruf außerdem noch wichtig ist.

Was mache ich als Bestattungsfachkraft?

Bestattungsfachkräfte sind die Ansprechpartner in allen zu regelnden Dingen, die nach dem Tod eines Angehörigen zu erledigen sind. Als Bestattungsfachkraft besprichst du mit den nächsten Hinterbliebenen die Details der Bestattung. Hatte der Verstorbene dahingehend bestimmte Wünsche, wie möchte die Familie den Körper des Toten bestatten? Außerdem klärst du mit den Angehörigen, falls nötig, eine Überführung des Leichnams und den Ablauf der Zeremonie an sich. Zu deinem Beruf gehört es auch, den Leichnam hygienisch und kosmetisch zu versorgen, aufzubahren und das Grab vorzubereiten. Und auch kaufmännische Angelegenheiten gehören zu diesem Berufsbild. Du kümmerst dich nämlich auch um Vermittlung von Bestattungsvorsorgeverträgen, die Kostenkalkulation für eine Bestattung sowie um die Abrechnung mit Krankenkassen, Versicherungsgesellschaften und Kunden.

Was sollte ich mitbringen?

Die wichtigsten Voraussetzungen für diesen Beruf sind eher psychischer Art. Du solltest im Umgang mit den Angehörigen Fingerspitzengefühl beweisen und gut zuhören können. Eine gute Kommunikation mit den Kunden ist tatsächlich sehr wichtig, aber auch deine eigene psychische Stabilität, da du zwar mitfühlen, aber nicht mitleiden solltest. Ebenso sind Sorgfalt und Überblick gefragt, bei der Gestaltung der Traueranzeige zum Beispiel, oder bei der kosmetischen Versorgung des Leichnams. Als kunden- und serviceorientierte Bestattungsfachkraft gehst du auf die Wünsche des Verstorbenen und dessen Familie ein und sorgst so für einen würdigen Abschied dieses Menschen.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

In deiner Ausbildung wird ein besonderer Fokus auf Deutsch, Mathematik und Werken bzw. Technik gelegt. In Deutsch geht es nicht nur um Goethe und Schiller, sondern auch darum, wie du eine adäquate Kundenberatung durchführst. Im Matheunterricht lernst du Bestattungsverträge abzurechnen, während das Fach Technik und Werken dir in deiner beruflichen Zukunft dabei helfen soll, Särge und Gräber passend auszustatten. Im Betrieb konzentrierst du dich auf die Ausrichtung und Organisation von Trauerfeiern, erlernst die für diesen Beruf notwendige Buchhaltung und rechtliche Grundlagen. Im letzten Jahr deiner Ausbildung hast du dann direkten Kundenkontakt und führst Gespräche mit den Hinterbliebenen.

Wo lerne ich meinen Traumjob?

Für den praktischen Teil deiner dualen Ausbildung kannst du deine Bewerbung an ein Bestattungsinstitut, ein Krematorium oder eine Friedhofsverwaltung richten.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Abitur / Fachabitur

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 530 € / 590 € / 650 €

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