Ausbildungsberufe

Steinmetz/in und Steinbildhauer/in

Deine Ausbildung als Steinmetz/in und Steinbildhauer/in

Stein ist ein Material mit langer Geschichte. Teilweise mehrere Millionen Jahre alt, überdauert er die Zeit auch bei widrigen Bedingungen. Das macht ihn zu einem beliebten Rohstoff im Handwerk, der viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet – allerdings ist auch die Bearbeitung entsprechend schwer. Ein Steinmetz und Steinbildhauer nutzt die Eigenschaften des Steins, um daraus Platten für Böden oder Fassaden, Grabsteine oder Skulpturen herzustellen.

Was mache ich als Steinmetz und Steinbildhauer?

Ein Steinmetz und Steinbildhauer stellt aus Stein unterschiedlichste Werkstücke her. Dabei kann es sich um Bodenplatten, Fassadengestaltungen, Grabsteine oder Treppen handeln. Entsprechend musst du Beratungen über das Material und seine Gestaltungsmöglichkeiten mit Kunden führen und Entwürfe nach ihrer Vorstellung anfertigen und umsetzen. Dazu muss der Stein zunächst zersägt werden. Dann werden die Maße übertragen und die Umrisse angerissen. Feinarbeiten werden mit handgeführten Maschinen durchgeführt. Du erledigst die Arbeiten mit dem Trennschleifer und dem Pressluftmeißel, mit Hämmern, Knüpfel und Meißel. Die Oberflächen können durch behauen, glätten, schleifen und polieren bearbeitet werden. Außerdem werden Schriften und Ornamente eingeschlagen und der Stein getönt oder vergoldet. Neben der Herstellung von Werkstücken fällt auch deren Montage in dein Aufgabengebiet. Außerdem prüfst du den Zustand von Denkmälern, übernimmst Reinigungen, konservierst Oberflächen und fügst gegebenenfalls Ergänzungen passgenau ein.

Was sollte ich mitbringen?

Für die Arbeit als Steinmetz und Steinbildhauer brauchst du Kreativität und einen gewissen Sinn für Ästhetik. Bei der Bearbeitung des Steins sind Geschicklichkeit und handwerkliches Talent gefragt. Außerdem solltest du technisches Verständnis mitbringen und umsichtig arbeiten. Wenn du zudem freundlich und offen mit Kunden umgehst, bist du in diesem Ausbildungsberuf gut aufgehoben.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

In der Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer wird dir der Umgang mit dem Werkstoff Stein in all seinen Facetten nähergebracht. Du lernst die verschiedenen Materialien und die Möglichkeiten kennen, diese zu bearbeiten. Welche Methode bringt welchen Effekt? Du lernst außerdem alles über die Veredelung, das Erstellen und Umsetzen von eigenen Entwürfen, Kundenberatungen und den Verkauf. Im Laufe der Ausbildung musst du dich für eine Fachrichtung entscheiden: Die Richtungen Steinmetzarbeiten und Steinbildhauerarbeiten stehen zur Wahl. Wenn du dich für Steinmetzarbeiten entscheidest, lernst du, wie man Boden und Fassadenplatten, Treppen und Grabsteine aus Natur- und Kunststein herstellt, verlegt und versetzt. Außerdem erfährst du, wie man Instandhaltungen und Restaurationen an Denkmälern und Bauwerken durchführt. In der Fachrichtung Steinbildhauerarbeiten wirst du lernen, wie man Skulpturen und Reliefs aus Natur- und Kunststein herstellt, Schriften gestaltet und Restaurationen an Bildhauerarbeiten durchführt. Bei dieser Fachrichtung handelt es sich also um eine etwas künstlerischere Variante der Ausbildung.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Wer sich für eine Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer entscheidet, kann seine Bewerbung bei Betrieben der Natursteinbearbeitung und -Verarbeitung, sowie in Werkstätten für Steinmetzarbeiten und Grabsteine einreichen. Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Ausbildung in Restaurierungsbetrieben für historische Gebäude und Steindenkmäler sowie in Museumswerkstätten und Kirchenbauämtern.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Realschulabschluss

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 550 € / 610 € / 700 €

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