Maurer/in

Das Wichtigste für uns Menschen ist es, ein sicheres „Dach über’m Kopf“ zu haben. Beim Bau eines Hauses ist der Maurer unerlässlich: Vom Keller bis ins Dachgeschoss errichtet er sämtliche Mauern eines Rohbaus. Er ist der Spezialist für die unterschiedlichen Steinarten, die als Baumaterial dienen. Er beherrscht alle Arbeitsschritte, von der Vorbereitung der Baustelle, über das Mischen des Mörtels, bis hin zur präzisen Aufschichtung der Steine. Hast du schon immer davon geträumt, dir deine „Vier Wände“ nach eigenen Vorstellungen selbst zu gestalten? Dann solltest du die Ausbildung als Maurer definitiv in Erwägung ziehen.

Was mache ich als Maurer?

Als Mauer beschränkt sich deine Tätigkeit nicht nur auf das reine Errichten von Mauern. Bevor es losgeht, musst du zunächst die Baustelle vorbereiten und absichern. Dazu stellst du Bauzäune und Absperrungen auf und sorgst dafür, dass die Baustelle nur von Befugten betreten werden kann. Du besprichst das Bauprojekt und den Bauplan mit allen Beteiligten und bestellst das für deine Arbeit benötigte Arbeitsmaterial. Dabei koordinierst du dich mit Zimmerern, Elektrikern und weiteren am Bau beteiligten Handwerkern. Als Vorlage für deine Arbeit dienen dir die Pläne von Architekten und Ingenieuren. Als nächstes bist du dafür zuständig, dass das Fundament des Hauses betoniert wird. Dafür baust du Schalungen, das sind Stützen aus Holz, die später auch dem gesamten Haus in Decken und Wänden die nötige Stabilität verleihen. Nun kommt die Kerntätigkeit jedes Maurers: Das Errichten der Wände. Präzise setzt du einen Stein auf den anderen und verbindest diese jeweils mit einer Schicht Mörtel, den du vorher selbst gemischt hast. Für Fenster, Türen und Treppen fügst du vorgefertigte Bauteile ein. Zudem mauerst du Gewölbe und Schornsteine. Anschließend bringst du verschiedene Dämm- und Füllstoffe auf den Wänden an und verputzt und verkleidest diese zu einer ansehnlichen Oberfläche.

Was sollte ich mitbringen?

Für deine Ausbildung zum Maurer solltest du schwindelfrei sein, denn du wirst immer wieder auch in größeren Höhen tätig sein. Die Arbeit im Team und Absprachen sollten dir Spaß machen. Ein räumliches Vorstellungsvermögen und handwerkliches Geschick sind unerlässlich sowie eine gute körperliche Fitness und die Bereitschaft, im Freien zu arbeiten.

Was lerne ich während meiner Ausbildung? 

Ausbildungsinhalte sind im ersten Jahr vor allem die handwerkliche Grundausbildung. Du lernst, wie man Fundamente anfertigt und welche Geräte und Materialien für die Arbeit als Maurer wichtig sind. Im zweiten Jahr spezialisierst du dich entweder auf den Hochbau, Ausbau oder Tiefbau. Nun kannst du dich mit bestandener Zwischenprüfung bereits als Hochbaufacharbeiter bezeichnen. Anschließend lernst du im dritten Ausbildungsjahr, besonders anspruchsvolle Bauteile zu errichten und bist in der Lage, mit abgeschlossener Ausbildung einen kompletten Rohbau selbst umzusetzen.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Du kannst deine Ausbildung zum Mauerer in Unternehmen des Hochbaus, Betonbaus oder Fertighausbaus absolvieren. Aber auch Sanierungsfirmen bieten diesen Ausbildungsberuf an.