Ausbildungsberufe

Glasmacher/in

Deine Ausbildung als Glasmacher/in

Kunstwerke aus Glas finden sich in unserem Alltag zu Hauf: Ob imposante Kerzenhalter, prächtige Kronleuchter oder eindrucksvolle Vasen – in der Herstellung aus Glas sind den Machern kaum Grenzen gesetzt, was Kunsthandwerk und dekorative Gegenstände betrifft. Doch wie wird aus einem Haufen durchsichtiger Scherben ein beeindruckendes Kunstobjekt? In der Ausbildung zum Glasmacher erfährst du mehr über diesen abwechslungsreichen Beruf.

Was mache ich als Glasmacher?

Als Glasmacher bist du kreativ und handwerklich tätig. Du stellst verschiedene Produkte wie zum Beispiel Schalen, Vasen, Gläser, aber auch Glasröhrchen her. Dabei benutzt du deine persönlichen Werkzeuge wie Hände oder Mund oder greifst auf die Hilfe von Maschinen zurück. Je nach Fertigungsverfahren stehen dir unterschiedliche Werkzeuge zur Verfügung. Eines der bekanntesten ist die Glasmacherpfeife, die du vor allem für mundgeblasene Werkstücke, wie etwa Gefäße oder Schalen nutzt. In einigen Betrieben bearbeitest du das Werkstück nicht von Beginn an bis zum Ende, sondern übernimmst lediglich einen Teilbereich des Fertigungsprozesses. Rein maschinelle Arbeiten erwarten dich stattdessen in der Glasindustrie. Statt künstlerischer Feinarbeit wird hier ein hohes Produktionsvolumen erwartet, etwa wenn Lampen oder Glasröhrchen für Labore hergestellt werden.

Was sollte ich mitbringen?

Für die Ausbildung zum Glasmacher solltest du technisches Verständnis für die Bedienung der Maschinen im Fertigungsprozess und handwerkliche Fähigkeiten mitbringen. Darüber hinaus ist Freude am Umgang mit Glas eine wichtige Voraussetzung. Auch vorsichtiges bzw. sorgfältiges Arbeiten hilft dir in deinem Beruf weiter. Wenn du kreativ und geschickt bist, keine Angst vor hohen Temperaturen hast und gut im Team arbeiten kannst, ist der Beruf des Glasmachers genau das, wonach du gesucht hast.

Was lerne ich während meiner Ausbildung?

Während deiner Ausbildung lernst du alle Aspekte der Glasproduktion kennen. Schritt für Schritt wirst du an das Arbeiten an den Spezialöfen herangeführt. Dieses wird anfangs noch ungewohnt sein, vor allem, wenn du vorher noch nie mit so hohen Temperaturen zu tun hattest. Doch nach und nach gewöhnst du dich an deinen neuen Arbeitsplatz. Wie entsteht eine kunstvolle Glasvase? Was ist ein Zylinder? Was kann man damit machen? Und wann muss ein Glasposten noch einmal angewärmt werden? Diese und viele andere Fragen kannst du schon bald selbst beantworten. Neben den handwerklichen Tätigkeiten lernst du die verschiedenen Sicherheitsvorschriften kennen. Schließlich ist deine Arbeit nicht ganz ungefährlich. Auf deinem Programm steht außerdem die Bedienung vollautomatischer Maschinen. Dein Ausbilder weist dich ein und zeigt dir die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten. Außerdem lernst du, das Endprodukt in seiner Qualität zu überprüfen.

Wo kann ich meinen Traumjob lernen?

Auszubildende zum Glasmacher werden von glasverarbeitenden Handwerksbetrieben gesucht. Aber auch in Glashütten und der Glasindustrie sowie in den Werkstätten von Recyclingbetrieben kannst du dich um einen Ausbildungsplatz bewerben.

Typ

Ausbildung

Empfohlener Abschluss

Hauptschulabschluss

Dauer

3 Jahre

Gehalt pro Lehrjahr

ca. 740 € / 790 € / 920 €

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